Griechenland

Allgemeines

Die wenigen vorhandenen Marinas haben „europäische Preise“. Service Einrichtungen ok, wenn z.T. auch spärlich im Bezug auf die Grösse der Marina. Häfen meistens jedoch „sehr seglerfeindlich“. Keine Einrichtungen. (Wasser, Strom, Duschen, WC). Benzin tanken oft unmöglich oder nur unter erschwerten Bedingungen. Behörden oft auch „seglerfeindlich“, besonders, wenn man keine Charteryacht hat sondern ein privater Eigner ist.

Gouvia (Korfu)

Schöne gut geschützte Marina, (wenn auch schon älteren Datums): Wasser und Strom, Duschen und WC. Shipchandler in Marina- Nähe. 42 Euro. Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)

Levkas

wie Gouvia (derselbe Besitzer). Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)
Marina Lefkas rüstet auf
Der neue Yachthafen im Lefkas liegt gleich gegenüber der gleichnamigen Stadt im Ionischen Meer und erfreut sich dank seiner zentralen Lage im Revier großen Zuspruchs sowohl bei Eignern, die Ihre Yacht dort stationieren, bei durchreisenden Yachten, die für die eine oder andere Nacht die Marina besuchen, und auch bei einigen Charterfirmen, die ihre Flotten hierher verlegt haben.

Es stehen zusätzlich zu den vielen Wasserliegeplätzen etwa 300 Landliegeplätze zur Verfügung. Bisher erledigten ein 70 Tonnen Travellift und ein 60 Tonnen Mobilkran die Arbeiten beim aus- und Einkranen. Jetzt kommt ein zusätzlicher Travellift mit 150 Tonnen Tragkraft noch hinzu! Die Marinaleitung zielt mit dieser Maßnahme nicht nur auf die Eigner von großen Megayachten, sondern auch auf die Besitzer von Mehrrumpfbooten, denn diese breiten Schiffe benötigen entweder einen entsprechend breiten Travellift oder einen Spezialrahmen zum Kranen, damit die Stauchkräfte auch die Rumpfkonstruktion nicht zu groß werden.

In der Marina Lefkas können somit in Zukunft Yachten bis zu einer Breite von etwa 8 Metern im neuen Travellift an Land gesetzt werden. Die genauen Maße werden wir erst wissen, wenn das Gerät auch geliefert ist. Lefkas ist über den Flugplatz von Preveza auch von Deutschland aus recht gut erreichbar. In der Marina und im Städtchen gibt es alles, was das Seglerherz begehrt. Die Onassisinsel Skorpios, Ithaka, die Heimat des Odysseus und viele weitere Inselchen sind in kurzen Distanzen zu erreichen. Das Revier gilt als familienfreundliches Leichtwindrevier.
http://www.medmarinas.com/MarinaDisplay.asp?ITMID=21
Info von Hans Muehlbauer(2009)

Preveza

Stadtquai kostenlos mit Elektrisch und Wasser, aber sehr laut. Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000) Es gibt auch etwas „ruhigere“ Stege im Stadthafen. Die Stege sind inzwischen privat organisiert. Auf der Noerdlichen Seite ist ein neuer Wellenbrecher gebaut, der neu entstandene Hafen ist schon fast komplett von den Einheimischen uebernommen. Am Stadtkai gefaehrlich bei Sued! (Info 2008; Markus Frey)

Athen

Marina Zea wieder intakt
Vor fast drei Jahren hatte ein schwerer Sturm, der einen Tsunami auslöste, einen Teil des äußeren Wellenbrechers stark beschädigt. Nun sind die Reparaturarbeiten fertig gestellt und es gibt keine Beeinträchtigungen mehr bei der Ein- und Ausfahrt. Somit sind auch die Liegeplätze an der Südmole wieder verfügbar. Hier können auch Transityachten festmachen.
Die fast kreisrund angelegte Nobelmarina Zea im griechischen Piräus beherbergt viele große Eigner- und Charter-Megayachten, die hier als Dauerlieger ihre Plätze haben. In der Vergangenheit war es immer schwierig gewesen als Gastyacht im voll besetzten Hafenrund ein Plätzchen zu ergattern. Nicht hat nur im Wasser herrscht dank der vielen Boote und Yachten drangvolle Enge, sondern auch an Land, denn die Athener fahren gern mit ihren Autos bis direkt zu ihren Booten, und sie lassen ihre PKW dann am Steg stehen, wenn sie mit den Yachten zum Törn auslaufen. Auf der gegenüber liegenden Seite der Halbinsel befindet sicher der große Fährhafen von Piräus, so dass es eine gute Verkehrsanbindung in die Stadt Athen gibt, um sich die Sehenswürdigkeiten anzukucken, oder um Shoppen zu gehen.
http://www.medmarinas.com/MarinaDisplay.asp?ITMID=15
Info von Hans Muehlbauer(2009)

Pylos Navarino (Peloponnes)

sogenannte „Marina“, wild in Beschlag genommen von ungeordnet vertäuten Schiffen (meist Einheimische). Kein Wasser und Elektrisch (Leitungen verlegt. Gleicher Zustand wie 1999). Wasser kann am Ladequai in der Stadt geholt werden auf Voranmeldung. Schwieriges Anlegemanöver (bei Seitenwind), da kurzes Quai und dann unregelmäßige Felsbrocken. Ohne Bugstrahlruder (wir haben eines) relativ gefährliches Wegkommen bei Seitenwind (der meistens aufs Quai drückt). Für die 2 Tage die wir dort waren mussten wir 3 Tage bezahlen (Euro 25.00). Preis bescheiden, aber keinerlei Service. Gemäß der Hafenbehörde ist ein Tag gleichbedeutend mit dem Kalender. Wenn man also z.B. um 15.00 einläuft muss man vor Mitternacht wieder auslaufen. Das ist dann 1 Tag. (!). Der Beamte hat mir den entsprechenden Text aus dem Gesetz auf Griechisch gezeigt. (Ich spreche Griechisch). So etwas gibt es tatsächlich. (Dasselbe haben wir später in Ermoupoli auf Syros erlebt). Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)

Porto Cheli

schöne, geschützte Bucht. Gemeindequai. Untief und viel Betrieb mit Charter-Booten, die einem gerne den Anker ausreissen. Schiff kann ungut dort unbewacht bleiben. Diesel und Wasser wird mit Trucks angeliefert. (Wasser ca. 7 Euro, unabhängig von Tankgröße) Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)

Inseln in der Ägäis

haben wir in den Häfen jeweils Römisch-Katholisch festgemacht, Wasser war oft erhältlich durch irgendeinen „Wassermann“, der dann „irgendwann“ kam. Wasser jeweils 5 – 12 Euro. Diesel von Trucks. Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)

Syros (Ermoupoli)

Wir wurden 10 Tage lang (anfangs Juli) durch einen nie endenwollenden Sturm in Ermoupoli festgehalten. Stadthafen unmöglich wegen Schwell (zwar mit Elektround Wassersäulen mit Jetons bestückt). Die (nicht fertige) Marina (ohne jeglichen Service) total dem Meltemi ausgesetzt. Niedere Hafenmolen (die Wellen überfluteten diese tagelang). Auf komplizierte Weise bekamen wir dann schließlich Wasser (unerlaubt, dank Trinkgeld 45 Euro) aus einem ellenlangen Schlauch … Wir machten stundenlang Verholmanöver und hatten unser Boot schließlich mit ca. 8 Leinen (Schwerwetter-Leinen mit Niro-Federn) und Spring quer durch den Hafen fixiert. Schlagseite auch im Hafen. Der Hafen war so dreckig, dass nach ein paar Tagen der Wasser-Filter unseres Generators (den wir täglich laufen liessen) verstopft war. Den Wassermacher konnte man natürlich nicht in Betrieb nehmen in der „Brühe“. Im Haupthafen aber verlangte man uns Gebühren für das Liegen in der unfertigen Marina (jeweils 1 Tag mehr, s. Pylos Navarino). Man sei eben im Hafenbereich (geschützt!) und deshalb müsse man zahlen. (Preise wie Pylos). Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)

Kos

Gute Marina mit Strom, Wasser, Duschen, WC, Einkaufsmöglichkeiten. Tanken bei Meltemi schwierig (man wird auf die Mole gedrückt). Freundliches Marina-Personal, aber schwierige Hafenbehörden. (Wir hatten das berühmte Transit-Papier bekommen beim Einklarieren in Gouvia. (ca. 50 Euro), sollte immer wieder abgestempelt werden, damit die Griechen wissen wo man ist… In Kos fand man dann heraus, dass wir das falsche Papier hätten (wir segeln unter Schweizer Flagge), und nun hätten wir eine teure Buße bezahlen müssen (!?). Auch wenn das nicht unser Fehler sei so müssen wir doch bezahlen. Mit gestiegenem Adrenalin-Spiegel und nach längerer Diskussion (in Griechisch) gelang es mir dann, zu erwirken, dass wir „nie in Kos gewesen sind“. Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)

Samos (Pytagoreion)

Stadtquai, Elektrisch und Wasser (Wassermann). Gebühren inkl. ca. 13 Euro. Freundliche Behörden. Problem: Anker wird oft von unerfahrenen Charter- Skippern ausgerissen. Tanken nicht möglich. Das wäre gerade interessant, da in der nahen Türkei der Diesel ja bedeutend teurer ist. Info von: Christine & Rudolf Sidler (c.a.2000)